28 prozent der bäume


Der aktuelle Waldbericht zeigt, dass nur 28 Prozent der Bäume gesund sind. In zu erwartenden Trockenperioden wird es nicht besser bestellt sein. Dem Wald geht es schlecht: nur jeder fünfte Baum ist gesund, dank Trockenperioden und Nitraten Foto: dpa. Bäume sterben leise. Wälder siechen, bevor das Ökosystem zusammenbricht. Zarte grüne Blätter treiben in diesen Tagen an den Zweigen und können vergessen lassen, dass mehr als zwei Drittel der Laub- und Nadelbäume in deutschen Wäldern geschädigt sind. Nur 28 Prozent der Waldbäume haben keine Schäden, ergibt die Waldzustandserhebung aus dem Hause der für Forstwirtschaft zuständigen Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner CDU. So schlecht ging es dem Wald noch nie. Sie beurteilen die Schäden nach der Menge der kahlen Stellen in den Kronen. Eichen und Buchen geht es besonders schlecht: Nicht einmal jede fünfte Buche wächst mit voller Laubkrone heran, nur 20 Prozent der Eichen gelten als gesund. Die Auswirkungen der Dürre von sind in der Statistik noch gar nicht erfasst. 28 prozent der bäume

28 Prozent der Bäume sind gefährdet

Bei der Auswahl achte man auf mehr Vielfalt und wähle Bäume aus, die mit klimatischen Veränderungen wie den immer länger werdenden Trockenphasen oder Starkregenereignissen besser zurechtkommen. Bürgermeister Josef Dollinger machte an diesem Punkt deutlich, dass er der Stadtgärtnerei den Rücken stärke, wenn auch einmal gegen den Widerstand von einem Anlieger ein Baum gepflanzt werde. Solche Situationen gebe es immer wieder. Und gerade hier steige die Bedeutung der Bäume, die viele Bereiche verschatten und kühlen. Dem gegenüber stehen rund Liter aus dem Grundwasser, die von den städtischen Bäumen verdunstet werden. Evelin Altenbeck Grüne erzählte in einer Wortmeldung von einer Aktion in Berlin, wo die Menschen als Zeichen der Wertschätzung im Sommer immer wieder einmal einen Eimer Wasser an die Bäume hinschütten. Sie würde sich wünschen, dass man so etwas auch in der Stadt angeht. Komplette Patenschaften von Bürgern für einzelne Bäume sah der Stadtgärtner hingegen kritisch, weil man mit einer falschen Pflege viel kaputt machen könne.

Ursachen für den Rückgang von 28 Prozent der Bäume Der aktuelle Waldbericht zeigt, dass nur 28 Prozent der Bäume gesund sind. In zu erwartenden Trockenperioden wird es nicht besser bestellt sein.
Wie können 28 Prozent der Bäume geschützt werden? Hier können Sie interessante Artikel speichern, um sie später wiederzufinden und zu lesen. Dass die Baumkrone der Himmel verdeckt.

Ursachen für den Rückgang von 28 Prozent der Bäume

Hier können Sie interessante Artikel speichern, um sie später wiederzufinden und zu lesen. Dass die Baumkrone der Himmel verdeckt. Dürre, Borkenkäfer und Monokulturen statt klima-angepasster Mischwälder — der Negativtrend in NRW-Wäldern setzt sich fort. Auch in diesem Jahr haben Dürre , Brände und Käferbefall den Wäldern in Nordrhein-Westfalen stark zugesetzt. Nur 28 Prozent aller untersuchten Bäume sind noch ganz gesund und weisen keinen Verlust von Blättern oder Nadeln auf. Im Sommer des laufenden Jahres hat es nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes in NRW den wärmsten und trockensten August seit Beginn der Wetteraufzeichnungen gegeben. Gleichzeitig ist der Boden demnach noch nie so extrem ausgetrocknet wie Der Schwerpunkt des Befalls liege nun im Sauer- und Siegerland, während die Situation in der Eifel etwas besser werde. Da die Zahl der Fichten immer geringer wird, sinke aber auch die Menge des durch die Käfer verursachten Schadholzes. Waren es in NRW noch 15,6 Millionen Festmeter, verringerte sich die Zahl des zerstörten Holzes auf 8,8 Millionen Festmeter.

Wie können 28 Prozent der Bäume geschützt werden?

Auch bei der Eiche sieht nur jeder siebte Baum gesund aus. Insgesamt seien Bei der Wiederbewaldung sei es nun wichtiger denn je, auf Mischwälder zu setzen, die sich besser an den Klimawandel anpassen könnten. Ziel seien robuste Mischwälder aus mindestens vier verschiedenen, an die jeweiligen Standortbedingungen angepassten Baumarten, sagte der Waldbau-Experte des Ministeriums, Ralf Petercord. Mit 63 Prozent der Waldfläche weist NRW einen sehr hohen Privatwaldanteil auf. Die Ministerin appellierte an die Eigentümer, die Förderprogramme zu nutzen. In diesem Jahr seien erst 23 Prozent der Mittel abgerufen worden. So blieben Millionen liegen, die eigentlich in die Wiederbewaldung gesteckt werden sollten, bemängelte sie. Auf einem Viertel der Schadflächen sei damit bereits begonnen worden. Verwüstete Waldflächen müssten aber auch für Windkraftanlagen genutzt werden, um die Ausbauziele bei den regenerativen Energien zu erreichen. Die Gesamtfläche des Waldes werde jedoch "mit Zähnen und Klauen verteidigt", versicherte Petercord.